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14 Januar 2012

Tagung des Priesterverbandes Cono Sur in Bellavista Chile.

Mit Vorfreude hatten die Mitglieder des Priesterverbandes auf den Januar gewartet, denn in der ersten Woche des Jahres sollte das Treffen des Cono Sur stattfinden. Der Cono Sur umfasst die Länder Argentinien, Brasilien und Peru (dieses Mal begleitete uns außerdem ein Seminarist unserer Gemeinschaft aus Deutschland). Die Tagung fand im Schatten des Coenaculum-Heiligtums von Bellavista, im Haus Sán José unserer Gemeinschaft, statt.

Begonnen hatten wir das Treffen am 9. Januar mit der gemeinsamen Vesper und einer Impusreferat, das in die Reflexion der kommenden Tage hineinführte. Zu den wichtigsten Linien zählte dabei für uns die Persönlichkeit P. Jorgé Falchs aufgrund seines Lebenszeugnisses seiner Väterlichkeit, mit der er P. Kentenichs für uns transparent machte. Seinen Höhepunkt fand der erste Tag in der Feier der Eucharistie, der P. Raúl Hasbún als Rektor der chilenischen Gruppe, vorstand. 

Wir bitten um die Führsprache unserer dreimal wunderbaren Mutter von Schönstatt für unser Treffen, viel heiligen Geist und die Kraft des 31. Mai´s und die ganze Schönstatt-Familie, dass sie uns im Gebet begleitet.

In diesem Jahr wollten wir die Priesterpersönlichkeit P. Jorgé Falchs reflektieren. P. Jorgé (Goerg) Falch, ein deutscher Priester, verstarb am ersten Juni 2011. Er hatte mehr als vier Jahrzehnte in Chile gelebt und sein Leben nicht nur unserem Institut und der Schönstatt-Familie gewidmet, sondern darüberhinaus sehr fruchtbar in der chilenischen Kirche gewirkt. Daher besuchten wir am kommenden Tag, dem 10. Januar, das Institut der Frauen von Schönstatt in Bellavista. Wir wurden freundlich aufgenommen und Frau Elisabeth gab uns ein beeindruckendes Zeugnis über Leben und Wirken Jorgé Falchs, der mehr als zwanzig Jahre eng mit ihrem Institut verbunden war.
 
Am selben Tag brachte uns Schwester Maria Viktoria, die Provinzoberin der Marienschwestern in Chile, ebenfalls Eindrücke aus dem Leben P. Jorges nahe. Viele Schwestern blicken gemeinsam mit der Schönstatt-Bewegung und der chilenischen Kirche mit großem Respekt auf sein Leben und Zeugnis zurück.


Am Abend betrachtete P. Dickson aus unserer Gemeinschaft in einem Vortrag die priesterliche Gestalt P. Jorges unter dem Blickwinkel der Pädagogik und Spiritaulität Schönstatts.

Auf diese Weise war es uns als Gemeinschaft möglich, eine Art Zusammenfassung des Erbes und des Reichtums zu haben, das das Leben P. Jorgés für unser Institut darstellte.

Anschließend verbrachten wir einen Tag gemeinsam auf einem Ausflug.
Eine wichtige Aufgabe war es dann das Jahresthema unserer Gemeinschaft zu bearbeiten: "Als Brüder verbunden im Vater. Lebendiges Heiligtum." Wir versuchten als Kurse und Gruppen zu erspüren, wie dieses Thema unsere Spiritualität und unser Leben bereichern kann.

Der Höhepunkt unserer Tagung war schließlich das gemeinsame Zusammensein  am Grab P. Jorges und die sich anschließende Heilige Messe. Mit dieser Hl. Messe begannen vier Priester ihre Kandidatur in unserem Institut: P. Alejandro Zelaya y P. Alejandro Rodríguez (Argentinien); P. Juan Pablo Miranda (Chile) y P. Gildo Brandt (Brasilien)





Außerdem startete mit dieser Feier die erste Intensivzeit des Kurses "Sacerdos Filialiter" und die zweite Intensivzeit des Kurses "Ut patris Missi". Die übrigen Kurse erneuerten symbolisch ihr Ideal.





Wir bitten den Herrn, dass er vom Coenaculum-Heiligtum in Bellavista seinen Heiligen Geist aussendet, damit wir unserem Liebesbündnis treu bleiben.